Martina Gralki-Brosch, Vorsitzende und Bundesinnungsmeisterin des Zentralverbands Schil- der und Lichtreklame (ZVSL), Bundesinnungsverband der Schilder- und Lichtreklamehersteller, ist neues Vorstandsmitglied des Unternehmerverbands Deutsches Handwerk e.V. (UDH). Die Mitgliederversammlung des höchsten Organs der deutschen Zentralfachverbände wählte die 57-jährige Handwerksunternehmerin aus Witten am Freitag in Berlin einstimmig in das Führungsgremium des Verbands. Zu den ersten Gratulanten gehörten der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Hans Peter Wollseifer und ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. Martina-Gralki-Brosch hatte sich als Vorsitzende des ZVSL von 2017 bis 2020 auf Bundesebene des Handwerks einen Namen gemacht, als sie sich in einer Planungsgruppe von ZDH und UDH mit großem Engagement dafür einsetzte, die Novellierung der Handwerksordnung von 2004 zu korrigieren. Ein Vorhaben, das am 1. Januar 2020 mit Inkrafttreten der neuen Handwerksordnung (HwO) in Deutschland und der Rückkehr von 12 Handwerksberufen in die Meisterpflicht von Erfolg gekrönt wurde.
Eine Karriere im Handwerk
Martina Gralki-Brosch war als Inhaberin eines Betriebs des Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerks seit 1992 auf Innungsebene in Dortmund aktiv geworden, als einzige Frau ein Novum in den Anfangsjahren. 2000 stiegt die Schilder- und Lichtreklameherstellermeisterin in den Vorstand auf, wurde Lehrlingswartin und Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss. Später avancierte sie zur stellvertretenden Obermeisterin der Schilder- und Lichtreklamehersteller-Innung für die Regierungsbezirke Arnsberg und Münster, die ihren Sitz in Dortmund hat. 2002 nahm sie dann erstmals Kontakt zum damaligen Zentralverband Werbetechnik (ZVW), dem Bundesinnungsverband des Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerks auf. Dort wurde sie zunächst in den Bildungsausschuss gewählt. 2005 schaffte sie den Sprung zur Vorsitzenden des Bildungsausschusses und 2011 parallel in den Vorstand und zur Bundesinnungsmeisterin. 2017 kamen zusätzliche Aufgaben als Vorsitzende des Sozialausschusses/Tarifpolitik hinzu. Größte Erfolge der vergangenen Jahre im heutigen Zentralverband Schilder und Lichtreklame (ZVSL) waren für Martina Gralki-Brosch die Novellierung der Ausbildungsverordnung und die Rückkehr des Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerks in die Meisterpflicht nach der neuen Handwerksordnung zu Beginn des Jahres 2020.
Über den UDH e.V.
Die Zentralfachverbände des deutschen Handwerks bilden gemeinsam den Unternehmerverband Deutsches Handwerk (UDH) mit Sitz in Berlin. Der UDH hat die Aufgabe, die gemeinsamen fachlichen, beruflichen, wirtschaftspolitischen, sozialpolitischen und kulturellen Belange der ihm angehörenden Mitgliedsverbände zu vertreten.