Ein Beruf mit Zukunft
Der Beruf des Schilder- und Lichtreklameherstellers ist ein vielseitiger und interessanter Handwerksberuf. Sein Spektrum reicht von traditionellen Arbeitsweisen und Techniken bis hin zu modernsten Maschinen und Materialien. Künstlerisch kreative Gestaltungen sind ebenso an der Tagesordnung, wie das Montieren von Werbeanlagen in luftigen Höhen.
Wer sich entschließt eine Ausbildung in unserem Handwerk zu ergreifen, auf den wartet ein krisenfester Beruf mit breit gefächerten Aufstiegschancen.
Gute Voraussetzungen für die Ausbildung sind:
- Gute Farbsichtigkeit
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Kreativität
- Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
- Schwindelfreiheit
- Gute Kenntnisse in Rechtschreibung und Mathematik
Die Ausbildung des modernen Schwerpunktberufes dauert drei Jahre und ist in der Ausbildungsordnung geregelt. Sie gliedert sich nach einem grundqualifizierenden Ausbildungsteil in die Schwerpunkte
- Technik, Montage, Werbeelektrik/-elektronik
- Grafik, Druck, Applikation.
Die für die Berufsfähigkeit notwendigen Grundlagen werden innerhalb der ersten 30 Monate der Ausbildung vermittelt. Im letzten halben Jahr werden im Betrieb die Ausbildungsinhalte in den Schwerpunkten intensiviert.
Die Ausbildung findet sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb statt und wird durch überbetriebliche Unterweisungen unterstützt.
Die berufsprofilgebenden Inhalte der Ausbildungsordnung sind:
- Applizieren mit und auf unterschiedlichen Werkstoffen
- Herstellen von Beschriftungen und bildlichen Darstellungen
- Be- und Verarbeiten von Werk- und Hilfsstoffen
- Bedienen von Arbeitsmitteln und Geräten
- Anwenden von Drucktechniken
- Installieren von Werbeelektrik und Werbeelektronik
- Herstellen von Kommunikations- und Werbeanlagen, Leitsystemen, Messe- und Ausstellungsständen
- Befestigen und Verbinden von Kommunikations- und Werbeanlagen
- Warten, Reparieren und Demontieren von Kommunikations- und Werbeanlagen
- Entwerfen, Gestalten und Präsentieren von Kommunikations- und Werbekonzepten
- Beraten von Kunden
- Einrichten und Räumen von Arbeitsstätten
Beendet wird die Ausbildung mit der gestreckten Gesellenprüfung. Sie gliedert sich in zwei zeitlich auseinanderfallende Teile. Der Teil 1 findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt und wird mit 20 Prozent gewichtet. Teil 2 bildet den Abschluss der Gesellenprüfung und fließt mit 80 Prozent in das Gesamtergebnis ein.
Für alle Prüfungen erarbeitet der ZVSL Bildungsausschuss die Richtlinien, Themen und Aufgabenstellungen, die er den bundesweiten Prüfungsausschüssen zur Verfügung stellt. Auch Bewertungskriterien und Hilfen zur Bewertungsdokumentation können die Ausschüsse beim Zentralverband Schilder und Lichtreklame abrufen. In regelmäßigen Schulungsveranstaltungen mit aktuellen Vorträgen sensibilisieren wir die Mitglieder der Prüfungsausschüsse für Durchführbarkeit und vermitteln ihnen Rechtssicherheit.